Die häufigsten und typischen neurologischen Erkrankungen

Kopfschmerzen – Migräne

… sind oftmals entzündliche Prozesse im zentralen peripheren Nervensystem, Durchblutungsstörungen der Gefäße, die das Hirn versorgen, Tumore oder Bluthochdruck. Es können aber auch Folgewirkungen von Arzneimitteln sein oder Veränderungen der Wirbelsäule. Die Schmerzen werden meist von Lichtempfindlichkeit und Übelkeit begleitet. Rund 70 der Bevölkerung leidet immer wieder darunter, 10 bis 12 Prozent an Migräne. Es gibt über 200 Kopfschmerz-Ursachen und unzählig viele Arten von Kopfschmerzen.

Sehstörungen
… können entstehen durch längeres unscharfes Sehen, aber auch durch eine Sehnervenentzündung oder Durchblutungsstörungen des Auges. Sehstörungen entstehen auch durch bestimmte Hirninfarkte.

Schwindel
… kann eine Folge von Durchblutungsstörungen des Gehirns sein oder auch Folgewirkung eines entzündlichen Prozesses des Zentralnervensystems sein. Oft wird es jemandem auch schwindelig durch Veränderungen des Innenohres oder der Halswirbelsäule.

Rückenschmerzen
… müssen auf jeden Fall abgeklärt werden, wenn sie länger als zwölf Wochen oder länger andauern. Nicht jeder Rückenschmerz muss neurologisch sein. Von Rückenschmerzen betroffen sind 22 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer.

Schlafstörungen

… kommen zwar oftmals auch vor, weil man sein eigenes Schlafbedürfnisses falsch einschätzt und Stress hat, aber es können auch ebenso neurologische Erkrankungen oder psychische Störungen ursächlich sein. Zu den meisten Ursachen aber zählen Alkohol-, Nikotin- und Koffeinkonsum und die Einnahme vieler Medikamente.

Epilepsien
… sind Krampfanfälle. Sie werden durch eine Entladung von Nervenzellen im Gehirn verursacht. Diese greifen dann auf das Gehirn über und es kommt zu unwillkürlichen Verhaltensstörungen. Eine Diagnose einer chronischen Epilepsie kann man erst nach mehreren Anfällen stellen. Auslöser können Hirnerkrankungen, Anlageanomalien, Alkoholmissbrauch oder eine unbekannte Ursache sein. Epilepsie ist eine schwere neurologische Erkrankung unter der in Deutschland zwischen 400.000 und 800.000 Menschen leiden

Demenzen
… sind Gedächtnis- und Denkvermögenstörungen. Sie werden durch degenerative Erkrankungen des Gehirns verusacht. Eine der häufigsten Formen der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung und eine Anhäufung kleiner stummer Schlaganfälle. An Demenz sind zwei bis drei Prozent der über 65jährigen und 25 bis 50 Prozent der über 80jährigen erkrankt.

Multiple Sklerose

… entsteht durch den Angriff des eigenen Immunsystems. Dadurch werden Nervenzellen im Rückenmark und im Gehirn zerstört. MS ist die Häufigste aller neurologischen Krankheiten, sie schreitet meist schubförmig mit Lähmungen fort verursacht eine bleibende Behinderung. In Deutschland gibt es rund 120 000 an MS erkrankte Menschen.

Hirn-Schädel-Trauma und Querschnittslähmungen
… können eine Folge von schweren Unfällen sein. Bei einem schweren Hirn-Schädel-Trauma fällt der Patient oft in ein längeres Koma, in dem 30 bis 40 Prozent der Betroffenen sterben. Bei den Querschnittslähmungen sind zu 80 Prozent Verletzungen des Gehirns oder des Rückenmarks durch einen Unfall ursächlich.

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