Ein Überblick über die verschiedenen Typen von E-Zigaretten

E-Zigaretten repräsentieren eine Alternative zum Rauchen und basieren auf einer Vielzahl technologischer Komponenten. Akkuträger und Verdampfer sind dabei zentrale Elemente, die zusammen mit dem E-Liquid für die Erzeugung des Dampfes verantwortlich sind. In Bezug auf die Systeme wird grundsätzlich zwischen offenen und geschlossenen Systemen unterschieden. Offene Systeme, oft als nachfüllbare E-Zigaretten bezeichnet, erlauben das individuelle Befüllen des Tanks mit E-Liquids unterschiedlicher Geschmacksrichtungen und Nikotinstärken. Geschlossene Systeme nutzen hingegen vorgefüllte Kartuschen oder Pods, die nach Gebrauch ausgetauscht werden. Ebenfalls gibt es geschlossene Systeme, die nach Gebrauch komplett entsorgt werden, sogenannte Einweg-Vapes. Die Entscheidung für das eine oder andere System sollte basierend auf den persönlichen Bedürfnissen und der gewünschten Flexibilität getroffen werden, da jedes System spezifische Vorteile bietet. Die Wahl des geeigneten Systems ist entscheidend, da sie die gesamte Benutzererfahrung beeinflusst.


Ein E-Zigaretten Podsystem im Detail: Der Pod, ganz rechts am Gerät, kann ausgetauscht werden. 


Die Auswahl des passenden E-Zigaretten Modells: Einsteiger bis Fortgeschrittene

Die Bandbreite der E-Zigaretten-Modelle ist gross und zielt darauf ab, den unterschiedlichsten Nutzerbedürfnissen gerecht zu werden. Für Einsteiger eignen sich besonders All-in-One Geräte oder komplette E-Zigaretten-Sets, da sie durch ihre einfache Handhabung und Wartung überzeugen. Diese Geräte integrieren alle notwendigen Komponenten kompakt und sind meist mit wenigen Klicks betriebsbereit. Fortgeschrittene Nutzer hingegen schätzen oft E-Zigaretten, die mit wechselbaren Akkus ausgestattet sind. Diese bieten nicht nur eine längere Nutzungsdauer, sondern auch die Möglichkeit, Leistung und andere Settings individuell anzupassen. Sogenannte Mods ermöglichen eine präzise Kontrolle über Parameter wie Wattzahl und Temperatur, was besonders bei Sub-Ohm Dampfen oder temperaturgeregelten Dampfen von Bedeutung ist.


Technische Insights: Wie man die perfekte Dampfeinstellung findet

Regelbare E-Zigaretten spielen eine zentrale Rolle für ein Dampferlebnis nach dem eigenen Geschmack. Nutzer haben die Möglichkeit, Einstellungen wie Leistung (in Watt), Spannung (in Volt) und Temperatur zu justieren, um die Dampfmenge des E-Liquids und weitere Parameter ihren Vorlieben anzupassen. Diese Flexibilität ist besonders wichtig, da sie es dem Dampfer ermöglicht, den Geschmack und die Dampfmenge zu optimieren. Sicherheitsfeatures wie Überhitzungsschutz und Kurzschlusssicherung sind Standard in regulierten Mods, die nicht nur eine vielseitige, sondern auch eine sichere Nutzung gewährleisten. Diese technischen Aspekte sind entscheidend, um sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit des Dampfens zu maximieren.


Vertiefung in die Welt der Pods und Clearomizer

Pod-Systeme und Clearomizer stellen zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze in der Welt der E-Zigaretten dar. Pods sind kompakte Einheiten, bei denen oft der gesamte Verdampfer inklusive des Tanks als austauschbare Einheit dient. Dies vereinfacht die Wartung und macht sie ideal für Einsteiger oder für Nutzer, die eine praktische Lösung bevorzugen. Die bekanntesten Podysteme auf dem Markt sind beispielsweise die verschiedenen Varianten der Caliburn-Serie der Marke Uwell, oder die Luxe-Serie vom Hersteller Vaporesso. Clearomizer sind Tanksysteme, die  einen durchsichtigen Tank haben und so der E-Liquid-Stand immer direkt gesehen werden kann. Dabei wird unterschieden zwischen Selbstwickler-Verdampfer und Fertigcoil-Verdampfer. Bei den Selbstwickler-Verdampfer können Nutzer ihre eigenen Wicklungen erstellen, was eine tiefere Kenntnis und Erfahrung erfordert. Fertigcoil-Verdampfer hingegen verwenden vorinstallierte Coils, die einfach ausgetauscht werden können, was Zeit spart und gleichbleibende Ergebnisse liefert. Daneben gibt es noch weitere, eher selten verwendete E-Zigaretten-Systeme, wie beispielsweise Squonkers, Tröpfler-Verdampfer, bei denen das E-Liquid direkt auf die Wicklung getröpfelt wird, und mechanische E-Zigaretten. Diese Systeme sind heute jedoch nicht mehr so verbreitet. Sie werden meistens von eingefleischten E-Zigaretten-Enthusiasten verwendet, welche die Individualisierbarkeit und die technischen Einstellmöglichkeiten schätzen und sich intensiv und hobbymässig mit dem Thema E-Zigaretten beschäftigen. 


Von Einsteigern bevorzugt: Einfacher und effizienter Fertigcoil-Verdampfer. 


Richtlinien für die Auswahl und Pflege von E-Liquids

Die Vielfalt an E-Liquids ist enorm, mit einer breiten Palette an Geschmacksrichtungen, Nikotinstärken und Zusammensetzungen. Das Verhältnis von Propylenglykol (PG) zu pflanzlichem Glycerin (VG) ist entscheidend, da es den Geschmack und die Dichte des Dampfes beeinflusst. Liquids mit höherem PG-Anteil erzeugen in der Regel einen intensiveren Geschmack und ein stärkeres Throat-Hit-Gefühl (Kratzen im Hals), während ein höherer VG-Anteil dichteren Dampf produziert. Neben der Auswahl ist auch die Pflege der E-Zigarette von entscheidender Bedeutung. Die regelmässige Reinigung des Verdampfers und der Austausch von Verbrauchsmaterialien wie Coils und Dichtungen verlängern die Lebensdauer des Gerätes und verbessern das Vaping.

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Was macht Vapes attraktiv? Eine Erklärung für Interessierte

Nikotin, eine natürlich vorkommende chemische Verbindung in der Tabakpflanze, ist vor allem für seine stimulierende Wirkung auf das Belohnungszentrum im Gehirn bekannt. Wenn Nikotin aufgenommen wird, führt dies zur Freisetzung von Endorphinen, den so genannten Glückshormonen, die angenehme Empfindungen erzeugen. Diese biochemische Reaktion ist ein massgeblicher Grund für die entstehenden angenehmen Gefühle beim Vaping. Gerade diese Wirkung auf das Belohnungszentrum macht Nikotin allerdings auch abhängig machend. Die medizinische Forschung weist darauf hin, dass das schnelle Gefühl der Befriedigung, das Nikotin vermittelt, intensives Verlangen und Abhängigkeit fördern kann. Entzugssymptome wie Stress und Konzentrationsschwäche machen sich bemerkbar, sobald der Nikotinspiegel im Körper sinkt, was häufig zu einem kontinuierlichen Konsumverhalten führt. Trotz der bekannten therapeutischen Herausforderungen bei Nikotinabhängigkeit bieten Studien über Vapes neue Einblicke in mögliche Ausstiegshilfen und Interventionen, um die Vaping Sucht zu bekämpfen.

Person beim Vapen: Eine moderne Alternative zum Rauchen.


Vapes als Rauchstopp-Unterstützung: Eine funktionierende Alternative

E-Zigaretten werden oft als hilfreiches Mittel zur Tabakentwöhnung angesehen, das im Vergleich zu traditionellen Rauchstopp-Methoden wie Nikotinpflastern oder Kaugummis eine interessante Alternative darstellen kann. Die mechanische Simulation des Rauchens durch E-Zigaretten kann für viele Raucher ein ausschlaggebender Faktor sein, der den Übergang von herkömmlichen Zigaretten zu Vapes erleichtert. Wissenschaftliche Studien zu Vaping zeigen, dass E-Zigaretten eine gewisse Wirksamkeit als Rauchstopp-Unterstützung aufweisen können, allerdings auch ihre Grenzen haben. Eines der bedeutendsten Argumente für E-Zigaretten ist die deutlich reduzierte Freisetzung krebserregender Stoffe, die beim Verbrennungsprozess von Zigaretten entstehen. Dieser Vorteil von Vaping könnte langfristig zu gesundheitlichen Verbesserungen bei ehemaligen Rauchern führen, die auf E-Zigaretten umgestiegen sind.

Geschmacksvielfalt und Anpassung: Schlüsselaspekte für die Beliebtheit von Vapes

Die enorme Geschmacksvielfalt, die Vapes bieten, ist zweifellos einer der Gründe für ihre Beliebtheit. Von klassischen Geschmäckern wie Tabak und Menthol bis hin zu exotischen Frucht- und Dessertvarianten – die Aromen-Palette ist umfassend und spricht eine breite Nutzerbasis an. Diese Vielfalt macht das Dampferlebnis nicht nur persönlicher, sondern auch wesentlich angenehmer. Moderne Vapes bieten zudem umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, die es den Benutzern erlauben, Aspekte wie Leistung, Temperatur und Luftstrom individuell zu steuern. Diese Einstellmöglichkeiten erhöhen nicht nur die Sicherheit und Effizienz beim Vapen, sondern ermöglichen auch individuelle, den eigenen Vorlieben entsprechende Anpassungen.

E-Zigarette mit transparentem Tank, Einblick in die Funktionsweise.


Vaping-Kultur: Mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung

Vaping hat sich nicht nur als Alternative zum traditionellen Rauchen etabliert, sondern hat auch eine eigene Kultur und beachtliche soziale Akzeptanz entwickelt. Besonders bemerkbar wird dies bei jungen Erwachsenen, bei denen E-Zigaretten ein beliebtes Thema sowohl in den Medien als auch im täglichen Austausch sind. Vape-Shops und spezialisierte Online-Foren sind dabei zu wichtigen Treffpunkten geworden, wo Dampfer sich treffen, sei es digital oder physisch, um Erfahrungen auszutauschen und neue Produkte testen zu können. Diese sozialen Interaktionen verstärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördern auch die Entwicklung und Verbreitung neuer Trends. Das moderne und trendige Image von E-Zigaretten, geprägt durch gezieltes Marketing und mediale Darstellung, zieht vor allem junge Erwachsene an. Diese Entwicklung trägt wesentlich zur Formung einer Vape-Kultur bei, die weit über den Akt des Dampfens hinausgeht und tiefer in die soziale Identität ihrer Anhänger eingreift. Langfristig könnten diese kulturellen Veränderungen sowohl positive als auch herausfordernde soziale Auswirkungen haben, abhängig davon, wie sich die öffentliche Wahrnehmung und die regulative Landschaft weiterentwickeln werden.

Zugänglichkeit und Verfügbarkeit von E-Zigaretten

Die Zugänglichkeit von E-Zigaretten im Vergleich zu traditionellen Zigaretten ist bemerkenswert, insbesondere in Ländern mit weniger strikten Regulierungen. Der unkomplizierte Erwerb über das Internet und in spezialisierten Vape Shops hat die Verfügbarkeit dieser Produkte erheblich erleichtert. Dies fördert nicht nur den Konsum unter bestehenden Nutzern, vielmehr macht es auch Neulingen einfacher, in die Welt des Vapings einzusteigen. Unterschiedliche Regulierungsansätze in verschiedenen Ländern können jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Nutzungsmuster von E-Zigaretten haben. In einigen Regionen wird durch strenge Regulierungen versucht, den Zugang zu diesen Produkten zu kontrollieren, während in anderen Regionen relative Freiheit herrscht. Diese unterschiedlichen Strategien können langfristig bedeutende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und Gesundheitspolitik haben, da eine leichtere Verfügbarkeit möglicherweise zu einer höheren Verbreitung des Vapings führt, was sowohl gesundheitliche Vor- als auch Nachteile mit sich bringen kann.

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Was ist ein Head Shop und welche Produkte werden dort verkauft?

In den 1960er Jahren in den USA entstanden, markieren Head Shops den Beginn einer neuen Ära im Einzelhandel, spezialisiert auf Produkte, die mit dem Konsum von Cannabis und anderen Substanzen assoziiert sind. Diese Geschäfte entwickelten sich schnell zu bedeutenden sozialen Treffpunkten innerhalb der Hippie-Bewegung und der damaligen Gegenkultur. Der kulturelle und gesellschaftliche Zeitgeist, geprägt von einem Streben nach Freiheit und einem Bruch mit traditionellen Werten, trug signifikant zur Popularisierung dieser Läden bei. Musikalische Einflüsse, wie der Song „White Rabbit“ von Jefferson Airplane, hatten nicht nur Einfluss auf die Namen dieser Geschäfte, sondern auch auf deren kulturelle Verortung und Identität. Über die Jahre hinweg veränderte sich die Wahrnehmung von Cannabis und dessen Konsum, was zur stetigen Evolution und gelegentlich zu rechtlichen Herausforderungen für die Betreiber von Head Shops führte.

Was genau verkauft ein Head Shop?

Head Shops bieten eine breite Palette an Produkten, die primär dem Rauchen von Tabak und Kräutern dienen, wobei ein signifikanter Anteil des Sortiments auf Cannabisprodukte ausgerichtet ist. Zu den Hauptprodukten gehören Pfeifen in verschiedenen Ausführungen wie Glasbong, Acrylbong oder Tabakpfeifen, die jeweils spezifische Funktionen wie Wasserfiltration, Kühlung und Reinigung des Rauchs durch Wasser bieten. Des Weiteren sind Vaporizer, die eine Verbrennung der Kräuter umgehen und stattdessen durch Erhitzung wirken, zunehmend beliebt und werden in jedem modernen Head Shop verkauft. Zubehör für das Drehen von Zigaretten und Joints, wie Longpapers, Filter & Tips sowie Grinder zum Zerkleinern von Kräutern, vervollständigen das Angebot. Aufbewahrungslösungen sorgen für die geruchssichere Lagerung der Substanzen. Neben funktionalen Artikeln finden Kunden auch eine Vielzahl an dekorativen Produkten, die oft kulturelle Symbole wie das Hanfblatt tragen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Head Shops

In Deutschland besitzen Head Shops einen legalen Status, solange keine illegalen Drogen verkauft werden. Diese Regelung unterscheidet sich von der in anderen Ländern, wo strengere Gesetze gelten können. Die rechtliche Lage in Deutschland erlaubt den Verkauf von Raucherzubehör und Zubehör für den Konsum legaler Substanzen. Die Betreiber müssen sich jedoch strikt an die Bestimmungen halten, die den Verkauf illegaler Substanzen untersagen. Diese Situation führt zu unterschiedlichen Herausforderungen, die von den jeweiligen nationalen Gesetzen abhängen. Mit der zunehmenden Legalisierung von Cannabis in einigen Ländern könnten sich die rechtlichen Rahmenbedingungen weiterentwickeln, was eine Anpassung der Geschäftsmodelle von Head Shops erforderlich machen könnte. Diese Entwicklungen müssen sorgfältig beobachtet werden, um die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten.

Cannabis: Produkte aus dieser Pflanzen werden in vielen Headshops weltweit verkauft.

Kulturelle Bedeutung und soziale Funktionen von Head Shops

Head Shops spielen eine zentrale Rolle in der Cannabis-Kultur. Sie fungieren nicht nur als Einzelhandelsgeschäfte, sondern auch als soziale Treffpunkte, wo sich Gleichgesinnte austauschen und vernetzen können. Dies fördert die Bildung einer starken Gemeinschaft, die sich durch gemeinsame Interessen und einen informierten Umgang mit Cannabis und anderen Substanzen definiert. Vielfach leisten Head Shops auch Bildungsarbeit, indem sie über die legalen Aspekte des Cannabis-Konsums aufklären und ihre Kundschaft über sichere und verantwortungsvolle Konsummethoden informieren. Diese Geschäfte haben wesentlich zur Entstigmatisierung und Normalisierung des Cannabis-Konsums beigetragen, indem sie öffentlich zugängliche Informationen bieten und durch ihre Existenz signalisieren, dass der Umgang mit diesen Substanzen in einem regulierten und akzeptierten Rahmen stattfinden kann.

Zukunftsperspektiven und aktuelle Trends in der Welt der Head Shops

Die Zukunft der Head Shops scheint eng mit den fortschreitenden Legalisierungsprozessen von Cannabis weltweit verknüpft zu sein. Mit der zunehmenden Legalisierung erweitert sich der potenzielle Markt für Cannabisprodukte und -zubehör, was zu einer stärkeren Diversifizierung und Spezialisierung in den Head Shops führt. Insbesondere die Zunahme von Online-Head Shops hat die Verfügbarkeit und Vielfalt von Produkten erheblich erweitert, indem sie einen einfachen Zugang zu einem globalen Kundenstamm bieten. Dies fördert auch den Wettbewerb um qualitativ hochwertige und innovative Produkte, wie hochentwickelte Vaporizer und ästhetisch ansprechende Bongs, die sowohl funktionell als auch dekorativ sind. Der Trend zu nachhaltigen und ethisch produzierten Rauchwaren und Zubehör spiegelt zudem eine gesellschaftliche Verschiebung zu umweltbewusstem Konsum wider. Abschliessend ist festzuhalten, dass eine weiter zunehmende Akzeptanz von Cannabis in der Gesellschaft die sozialen und wirtschaftlichen Rollen der Head Shops stärken könnte, was sie zu wichtigen Akteuren in einer sich verändernden Wirtschafts- und Sozialstruktur macht.

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News aus der Neurologie

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Smartphones regen Aktivität des Gehirns an

Wissenschaftler und Forscher der Universiät Zürich (UZH) und Fribourg haben herausgefunden, dass das flinke Tippen, Wischen und Streichen auf den Handys nicht nur die Fingerfertigkeit steigert, sondern auch das Gehirn in seiner Aktivität in der Großhirnrinde (Cortex) verändert. Das Gehirn passt sich den Bewegungen schnell an und lernt.

Der Wissenschaftler Dr. Arko Ghosh von der Universität Zürich (Institut für Neuroinformatik) wollte wissen, wie genau sich diese Fingerfertigkeiten der Smartphone-Nutzer auf das Gehirn auswirken. Dazu ließen eine Forschergruppe des Schweizer Wissenschaftlers 37 Probanden an ein EEG anschließen. Von diesen Probanden nutzen rund zwei Drittel regelmäßig ein Smartphone. Die Restlichen besaßen noch alte Handys. Während des Versuchs registrierten 62 Elektroden, wie sich die Wisch-Bewegung mit den Fingern im Gehirn widerspiegelten. Die Forschergruppe fand heraus, dass die zuständigen Regionen des Gehirns umso aktiver waren, je häufiger die Probanden in der Testzeit ihr Smartphone genutzt hatten.

Rätselhafte Bewusstlosigkeit

Manchmal leisten Ärzte Detektivarbeit, um dahinter zu kommen, an welcher Krankheit ein Patient leidet. So auch im schweizerischen St. Gallen, nachdem eine 18 Jahre junge Frau in einer Bar plötzlich bewusstlos zusammengebrochen war. Sie wachte zwar nach 15 Minuten wieder auf, aber die behandelnden Ärzte entdeckten wenig später alarmierende Werte in ihrem Blut. Was war geschehen?
Die junge Frau hatte sich mit Freunden in einer Bar zum Shisha-Rauchen (Wasserpfeife) getroffen. Die Freunde erzählten, dass das Mädchen über Kopfschmerzen, ein Kribbeln am ganzen Körper und verschwommenes Sehen geklagt habe. Und plötzlich sei sie bewusstlos zu Boden gestürzt.

Die Neurologen vermuteten eine Unterzuckerung, einen zu niedrigen Blutdruck, einen epileptischen Anfalle, Herzrhythmusstörungen oder einen Schlaganfall. Aber sie suchten vergebens. Die Elektrolyte im Blut und der Zuckerspiegel hatten Normalwerte. Aber sie fanden etwas anderes: Die Werte von konzentriertem Kohlenmonoxid lagen bei 25,7 Prozent. Im Normalfall dürfen diese aber nicht über fünf Prozent liegen. Bei starken Rauchern maximal zehn Prozent. Die Ärzte waren sich sicher, dass die junge Frau sich mit Kohlenmonoxid während des Shisha-Rauchens vergiftet hatte, weil man während des Rauchens rund zehnmal so viel Kohlenmonoxid aufnimmt wie beim Zigarettenrauchen: Und zwar durch ein Stück Holzkohle, das verbrennt und dieser Rauch kommt durch eine Rauchsäule und wird dann durch den Wasserbehälter gesogen. Über den angeschlossenen Rauch gelangt der Dampf in den Mund und vor allem dann in die Bronchien und in die Lungen des Rauchers.

Die Patientin bekam vier Stunden lang hochdosierten Sauerstoff über eine Atemmaske. Danach lagen die Kohlenmonoxid-Werte in ihrem Blut nur noch bei sieben Prozent.

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Die häufigsten und typischen neurologischen Erkrankungen

Kopfschmerzen – Migräne

… sind oftmals entzündliche Prozesse im zentralen peripheren Nervensystem, Durchblutungsstörungen der Gefäße, die das Hirn versorgen, Tumore oder Bluthochdruck. Es können aber auch Folgewirkungen von Arzneimitteln sein oder Veränderungen der Wirbelsäule. Die Schmerzen werden meist von Lichtempfindlichkeit und Übelkeit begleitet. Rund 70 der Bevölkerung leidet immer wieder darunter, 10 bis 12 Prozent an Migräne. Es gibt über 200 Kopfschmerz-Ursachen und unzählig viele Arten von Kopfschmerzen.

Sehstörungen
… können entstehen durch längeres unscharfes Sehen, aber auch durch eine Sehnervenentzündung oder Durchblutungsstörungen des Auges. Sehstörungen entstehen auch durch bestimmte Hirninfarkte.

Schwindel
… kann eine Folge von Durchblutungsstörungen des Gehirns sein oder auch Folgewirkung eines entzündlichen Prozesses des Zentralnervensystems sein. Oft wird es jemandem auch schwindelig durch Veränderungen des Innenohres oder der Halswirbelsäule.

Rückenschmerzen
… müssen auf jeden Fall abgeklärt werden, wenn sie länger als zwölf Wochen oder länger andauern. Nicht jeder Rückenschmerz muss neurologisch sein. Von Rückenschmerzen betroffen sind 22 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer.

Schlafstörungen

… kommen zwar oftmals auch vor, weil man sein eigenes Schlafbedürfnisses falsch einschätzt und Stress hat, aber es können auch ebenso neurologische Erkrankungen oder psychische Störungen ursächlich sein. Zu den meisten Ursachen aber zählen Alkohol-, Nikotin- und Koffeinkonsum und die Einnahme vieler Medikamente.

Epilepsien
… sind Krampfanfälle. Sie werden durch eine Entladung von Nervenzellen im Gehirn verursacht. Diese greifen dann auf das Gehirn über und es kommt zu unwillkürlichen Verhaltensstörungen. Eine Diagnose einer chronischen Epilepsie kann man erst nach mehreren Anfällen stellen. Auslöser können Hirnerkrankungen, Anlageanomalien, Alkoholmissbrauch oder eine unbekannte Ursache sein. Epilepsie ist eine schwere neurologische Erkrankung unter der in Deutschland zwischen 400.000 und 800.000 Menschen leiden

Demenzen
… sind Gedächtnis- und Denkvermögenstörungen. Sie werden durch degenerative Erkrankungen des Gehirns verusacht. Eine der häufigsten Formen der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung und eine Anhäufung kleiner stummer Schlaganfälle. An Demenz sind zwei bis drei Prozent der über 65jährigen und 25 bis 50 Prozent der über 80jährigen erkrankt.

Multiple Sklerose

… entsteht durch den Angriff des eigenen Immunsystems. Dadurch werden Nervenzellen im Rückenmark und im Gehirn zerstört. MS ist die Häufigste aller neurologischen Krankheiten, sie schreitet meist schubförmig mit Lähmungen fort verursacht eine bleibende Behinderung. In Deutschland gibt es rund 120 000 an MS erkrankte Menschen.

Hirn-Schädel-Trauma und Querschnittslähmungen
… können eine Folge von schweren Unfällen sein. Bei einem schweren Hirn-Schädel-Trauma fällt der Patient oft in ein längeres Koma, in dem 30 bis 40 Prozent der Betroffenen sterben. Bei den Querschnittslähmungen sind zu 80 Prozent Verletzungen des Gehirns oder des Rückenmarks durch einen Unfall ursächlich.

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Seltene neurologische Krankheiten und wo man Hilfe findet

Wenn man krank ist, möchte man eine Diagnose, wissen, was man hat und wo man Hilfe finden kann. Niemand möchte als Hypochonder gelten – nur weil niemand helfen kann und Ärzte nicht mehr weiter wissen. Man fühlt sich allein gelassen und die Lebensqualität ist oftmals jahrelang eingeschränkt.
Doch es gibt Hilfe. Und zwar Hilfe in den Anlaufstellen für ungeklärte Krankheiten: Den Zentren für seltene Erkrankungen, die eigens in speziellen Universitätskliniken eingerichtet wurden: Dazu gehören Berlin, Bonn, Hannover, Freiburg, Tübingen, Heidelberg, Ulm und Frankfurt am Main.

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Was ist eine seltene Krankheit?

Eine Krankheit nennt man als solches „selten“, wenn höchstens ein Mensch von 2.000 Menschen davon betroffen ist. Es sind oftmals chronische Erkrankungen durch Gen-Defekte, die nicht immer gleich entdeckt und benannt werden können. Die Diagnosen gestalten sich schwierig, weil es eine große Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen gibt und Fachärzte und Neurologen keinen allumfassenden Überblick haben können.

Cluster-Kopfschmerzen

Wer darunter leidet, hat einseitige starke Attacken mit Kopf- und Gesichtsschmerzen. Unbehandelt können diese zwischen 15 und 180 Minuten andauern. Der unerträgliche Schmerz liegt im hinteren Augenbereich und in der Schläfen- und Stirnregion. Aber das Leiden ist auch verbunden mit Tränen der Augen, Bindehautrötung, Schwellen der Nase, Pupillenverengung, Oberlidschwellung und – senkung und Schwitzen an der Stirn und im Gesicht.

Nach Schätzungen sind in Deutschland rund 70.000 Menschen vom Cluster-Kopfschmerz betroffen. Männer haben ihn dreimal häufiger als die Frauen. Die Erkrankten sind meistens zwischen 30 und 40 Jahren und haben das Krankheitsbild bereits seit mehr als 15 Jahren. Die Kopfschmerzen treten in gehäuften Attacken (Cluster) bis zu achtmal täglich auf und kommen geballt nachts vor.

Eine Therapie besteht zum einen darin, die Schmerzen während der Anfälle mit einer sogenannten Akut-Therapie zu stoppen und zum anderen soll sie weitere Anfälle verhindern (Prophylaxe).

Dystonie

Unter dem Begriff Dystonie versteht man lang anhaltende Bewegungsstörungen, die sich nicht steuern lassen. Dabei ziehen sich einzelne oder mehrere Muskeln zusammen, ohne dass der Betroffene dies verhindern kann. Je nach Art der Dystonie führt der Erkrankte dann eine charakteristische Bewegung aus und kann dadurch auch eine auffällige und verkrampfte Körperhaltung hervorrufen. Man kann Dystonie auch mit einer Art Muskelkrampf vergleichen.

Eine heilende Therapie gibt es nicht, da in den meisten Fällen die Ursache unbekannt ist. Deshalb werden die Symptome gelindert, um eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Es gibt drei Behandlungsmöglichkeiten für eine Dystonie: Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin (Botox), medikamentöse Therapien mit krampflösenden Medikamenten und oder Mitteln gegen Epilepsie.

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